Welche Zielsetzungen verfolgt das Projekt, weshalb wurde es ins Leben gerufen?
In den Gedächtnisinstitutionen (Archiven, Bibliotheken und ähnlichen) entsteht immer mehr digitales Material. Die Mengen sind mittlerweile so groß, dass in vielen Bereichen der Mensch überfordert ist. Deshalb helfen automatisierte Erkennungs- oder Detektionsmaßnahmen bei der Verbesserung der Datenqualität. In diesem Fall sollen die in Archiven tätigen Personen die Information bekommen, dass sich Personen auf dem Bild befinden und das Bild mit besonderer Vorsicht (Datenschutz) zu behandeln ist.
Worin liegt der Erfolg des Projektes, insbesondere welchen Nutzen schafft KI?
Durch die automatisierte Erkennung werden Historikerinnen und Historiker bei der Bewertung und Qualitätsverbesserung der Daten unterstützt. Die große Anzahl an digitalisierten Objekten macht es praktisch unmöglich jedes Bild zu jedem Aspekt zu prüfen. Die KI unterstützt dabei die manuellen Tätigkeiten zu reduzieren und auf die relevanten Objekte zu konzentrieren. Das bedeutet, dass an manchen Stellen des Prozesses Menschen und an anderen Stellen die KI tätig wird. Werden bestimmte von der KI erkannte Parameter über- oder unterschritten, kann ein Mensch tätig werden (zum Beispiel ich bin mir nur zu 50% sicher, dass eine Person auf dem Bild ist – die abschließende Kontrolle führt ein Mensch durch). Die Ergebnisse werden in den Metadaten des digitalen Objektes gespeichert.
Welche Handlungsfelder der KI-Strategie werden im Projekt adressiert?
- Daten nutzbar machen
- Wissen schaffen und nutzen
- Öffentliche Verwaltung mit KI modernisieren
Wie kann man es selbst nutzen oder mitmachen?
Das Service wurde als Shared Service integriert und kann über das Bundeskanzleramt beziehungsweise das Bundesrechenzentrum genutzt werden.